Ein sehr spezieller Streckenabschnitt auf dem kalifornischen Highway 1 wird im Volksmund Big Sur genannt. Er liegt zwischen der Kleinstadt Carmel-by-the-Sea und dem südlicheren San Simeon etwa auf halber Strecke von San Francisco und Los Angeles. Big Sur hat eine Gesamtlänge von etwa 100 bis 147 Kilometern und beansprucht ohne größere Pause knapp 2,5 Stunden Fahrzeit.

Der Anblick der dramatischen Küstenlandschaft mit dem rauen Pazifik im Westen und den schroffen Hügeln und Bergen der Santa Lucia Range im Osten zieht die Besucher immer wieder auf Neue in ihren Bann. Schon die ersten Siedler, die der Region und vielen weiteren Orten darin ihren Namen verliehen, waren vom Anmut des Küstenstreifens angetan. Die Spanier nannten ihn El Sur Grande, was in der nicht weniger verheißungsvollen Übersetzung etwa Der große Süden heißt.

Eine Besonderheit des Big Sur ist die Tatsache, dass schon in den 1960ern Gesetze erlassen wurden, die dafür sorgten, dass in sichtbarer Nähe zum Highway 1 keine neuen Gebäude mehr errichtet werden konnten. So konnte der weitestgehend natürliche landschaftliche Eindruck erhalten bleiben. Und neben der Flora ist auch die Fauna an der Big-Sur-Region außergewöhnlich vielfältig. So kann man hier hin und wieder Seelöwen oder See-Elefanten sowie Seeotter und auch Grauwale zu Gesicht bekommen. Der Big Sur ist ein Muss für alle Kalifornien-Besucher.